Wenn Schiffe Namen bekommen und Autos angesprochen werden, als hätten sie eine Seele, warum dann nicht auch ein Wein? Vor allem, wenn dieser Wein aus einem Ort mit Geschichte, mit Ruhe... und mit Charakter stammt. Sàgona FonFon ist weit mehr als nur ein sympathisches Etikett. Es ist eine Hommage an eine der liebenswertesten Figuren der Marseille-Trilogie von Jean-Claude Izzo (Total Khéops, Chourmo, Soleá). FonFon, ein alter Sozialist, Besitzer einer Kneipe im Viertel, wo immer ein Glas Pastis wartet und eine bedeutungsvolle Stille herrscht. Er ist einer von denen, die nicht laut werden müssen, um verstanden zu werden. Er hört zu, beobachtet und lässt Raum für Geschichten. Dieser gleiche Geist – diskret, einladend und zutiefst menschlich – ist es, den Sàgona in Flaschen füllen wollte. Weil das Projekt Sàgona seit seiner Gründung im Jahr 2012 derselben Philosophie folgt, Dinge ehrlich und ohne Künstlichkeit zu tun. An den Hängen des Pratomagno, im verborgenen und authentischen Toskana, kultiviert Sàgona Weinreben, Olivenbäume und Obstbäume auf gepachteten Böden, die von alten Subsistenzmodellen geerbt wurden. Es gibt keinen Monokulturanbau, keine Uniformität. Es gibt Fragmentierung, ja, aber auch Kohärenz, Respekt vor der Erde und eine Arbeitsweise, die das Wesentliche in den Mittelpunkt stellt... Anbauen, bewahren und erzählen. So entsteht Sàgona FonFon, ein Weißwein, der diese geteilte Geschichte zwischen Erde, Zeit und Blick ehrt. Hergestellt aus den lokalen Sorten Trebbiano und Malvasia von einem über 50 Jahre alten Weinberg im Ambra-Tal, auf etwa 300 Metern Höhe. In der Kellerei fermentiert er mit einheimischen Hefen nach einer zehntägigen Maischestandzeit und ruht 12 Monate in Edelstahltanks. Er wird nicht filtriert. Er wird nicht verkleidet. Er wird nur begleitet, mit Geduld. Wie die Figur von Izzo drängt sich Sàgona FonFon nicht auf; er lädt ein. Dazu, das Tempo zu verlangsamen, sich umzusehen und die stille Schönheit des Authentischen wiederzuentdecken. Ein Wein, der nicht versucht, im Mittelpunkt zu stehen, aber dennoch Spuren hinterlässt.