
Man muss einen guten Grund dafür haben, in seinem Dorf zu bleiben und zu merken, dass man der einzige seiner Generation ist, der nicht weggeht. Für Nicolas Chemarin war dies gar keine Frage, als er mit der Bewirtschaftung der Weinberge des Familiengutes im Dorf Marchampt (Beaujolais) begann. Mit 5 Hektar alten Weinbergen auf steinigen Böden, auf denen biodynamischer Anbau erfolgt, hat er es durch minimale Eingriffe in der Weinbereitung geschafft, Weine mit einer überraschenden Tiefe, Intensität und Mineralität hervorzubringen. Das führte sogar dazu, dass er sein Arbeitsgebiet auf Régnié und Morgon ausgeweitet hat und zu einem der aufstrebenden Winzer im Beaujolais geworden ist. Der Nicolas Chemarin Regnie La Haute Ronze stammt aus einer der Parzellen, die Nicolas in der AOC Régnié bewirtschaftet. Die alten Weinberge der Sorte Gamay sind auf tiefgründigen Tonböden angepflanzt und werden ausschließlich biologisch und biodynamisch bewirtschaftet. Alle Arbeiten werden von Hand ausgeführt, und in der Kellerei wird der Wein spontan und ohne Zugabe von önologischen Produkten vinifiziert. Anschließend verbleibt der Wein sechs Monate in Behältern aus Beton. Schließlich wird der Wein ohne Klärung oder Filtration abgefüllt. Das Ergebnis ist Nicolas Chemarin Regnie La Haute Ronze, ein vollmundiger, charakterstarker AOC Régnié, der zeigt, wie spannend Beaujolais-Weine der neuen Generation sein können.