In einigen Regionen wurden bestimmte Rebsorten in der Vergangenheit hauptsächlich für Verschnitte oder Weine geringerer Qualität verwendet. Dies kann sich auf die Wahrnehmung ihres Wertes im Vergleich zu anderen renommierteren und traditionell anerkannten Sorten auswirken. Eine dieser Sorten ist die Garnacha, eine Weintraube, die zu hohen Erträgen neigt und die aufgrund ihrer Massenproduktion in der Vergangenheit missverstanden oder unterschätzt wurde. Die Gruppe Vintae, ein Weinunternehmen, das mit innovativen und kreativen Weinen in den renommiertesten spanischen Ursprungsbezeichnungen vertreten ist, engagiert sich unter dem Namen Proyecto Garnachas für die Garnacha. Eine Initiative unter der Leitung des Önologen Raúl Acha, der dem Lauf des Ebro folgend alte Weinberge dieser Sorte an vergessenen Orten zurückgewonnen hat. Ein aufregendes Weinabenteuer durch die verstecktesten Winkel von La Rioja, Navarra, Aragonien und Katalonien. Im Falle des El Garnacho Viejo de la Familia Acha handelt es sich um einen Wein aus alten, 1906 gepflanzten Weinbergen, die auf eisenhaltigen Tonböden in einer Höhe von 600 Metern in La Rioja angebaut werden. Es wird traditionelle Landwirtschaft betrieben und die Weinlese erfolgt manuell zum optimalen Zeitpunkt der Reife. In der Weinkellerei werden die Trauben ausgewählt, entrappt und schonend zerquetscht, um die Gärung mit einheimischen Hefen bei kontrollierter Temperatur einzuleiten. Danach reift der Wein 30 Monate lang in neuen französischen Eichenfässern von 225 Liter Fassungsvermögen, bevor er abgefüllt wird. Mit dem Ziel, einer der wichtigsten Rebsorten des Mittelmeers Tribut zu zollen, werden uns Weine wie El Garnacho Viejo de la Familia Acha als Ergebnis einer Landschaft und einer Tradition präsentiert. Über einhundert Jahre alte Rebstöcke von den Vorfahren des Önolgens, der das Wesen einer einzigartigen Sorte rettet.